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NEUE CD: Goissahannes “Saitenflaumzeit”
Es war der Publikumswunsch, der mich bewegte, diesen Tonträger aufzunehmen. In meinen Liedermacherkonzerten flocht ich immer wieder ein paar Gitarreninstrumental-stücke ein. In den Pausen und nach den Veranstaltungen wurde ich regelmäßig von den Leuten angesprochen, ob es diese Musik auf CD gäbe, was ich stets verneinen mußte.
Geplant war eigentlich eine neue Liederproduktion und ich dachte mir, zwei bis drei Instrumentalstücke zusätzlich könnten nicht schaden. Als es dann so weit war, stand ich vor der Qual der Wahl: Welche Intrumentals sollte ich auswählen? In der Zwischenzeit war ein ganz schöner Fundus entstanden. Also setzte ich mich hin und nahm der Reihe nach alle auf, was mir zunehmend Spaß bereitete.
Als Natur-Sound-Freak kamen für mich keine Tonabnehmer in Frage, also machte ich die Aufnahmen ausschließlich mit guten Mikrofonen (u.a.Neumann U87, KM184, Audio-Technica AT4050, usw.). Ich besitze mehrere Gitarren u.a. von Martin und Ovation, entschied mich aber für meine derzeitigen Bühnengitarren: eine handgebaute Häussel DC-90 und eine Martin OM-35, die dann auch zum Einsatz kamen.
Als das Ganze im Kasten war, stand ich plötzlich vor der Frage: Wie würden die Aufnahmen wohl mit kleiner Combo-Besetzung klingen? Im Geiste hörte ich schon die Percussion- und Bassbegleitung. Ich hätte wegen der Einspielung einige Musikerkollegen anheuern können, die das auch garantiert gemacht hätten. Da ich aber ständig unter Zeitdruck stehe, (ich bin Gitarrenlehrer) entschloss ich mich, alles selbst einzuspielen, zumal ich seit frühester Jugend neben der Gitarre andere Saiteninstrumente, Bass und Percussion in verschiedenen Bands gespielt hatte.
Die Cajon, als Snare-Drum-Ersatz in der akustischen Musik, hatte mich schon immer fasziniert und es war klar, dass sie zum Einsatz kommen würde. Einerseits sollten Congas und Bongos ebenfalls mit auf die Aufnahmen, andererseits wollte ich nicht diesen Fell-Sound, ich wollte einen Holz-Sound haben.Also machte ich mich im Internet auf die Suche und wurde fündig. Bei einer renommierten Herstellerfirma fand ich verschiedene Yambu-Trommeln, die den herkömmlichen Congas ähneln, aber eben aus Holz. Dort stieß ich auch auf die sogenannten Wooden-Bongos, wie der Name schon sagt, ebenfalls aus Holz gefertigt. Bei den Trommelarten Yambu und Wooden-Bongo, sind die Schlagflächen aus Wurzelholz, was mich vom Sound her begeisterte.
Für weitere Overdubs kamen dann noch einige Kleinpercussionsgeräte zum Einsatz: Udu, Double-Shaker, Egg-Shaker, Tambourin, Shekere, Guiro, Cabasa sowie diverse Becken. Zur Sound-Abrundung benutzte ich einen Fretless- und einen Semi-Akustik-Bass. Mandoline wurde nur sparsam eingesetzt.
Zum Schluss bestand ganz klar die Gefahr, dass sich die einzelnen Instrumentals alle vom Sound her überladen anhören würden, deshalb war beim Mixdown höchste Vorsicht geboten. Schweren Herzens ließ ich einiges weg, was sich hinterher aber als richtig herausstellte.
Den vorliegenden Tonträger sehe ich als Huldigung an mein Publikum und an diejenigen, die es vielleicht noch werden wollen.
Mit Liebe und viel Freude
Johannes Christ
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Hörproben |
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Textquelle: Musiker Magazin |
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Textquelle: gitarre-fm |
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GITARRERO Workshop I Der Anfänger”,
mit 2 Begleit- CD´s
Johannes Christ (GOISSAHANNES), ist mittlerweile seit 25 Jahren erfolgreicher Gitarrenlehrer und Berufsmusiker. Hunderte Gitarrenschüler/innen tragen heute seine „musikalische Handschrift“.
Sein vorliegendes Buch weicht weit ab von herkömmlichen und bisher bekannten Gitarrenlehrwerken. Die Konzeption, anhand von 4 bekannten Liedern aus dem Popbereich in Verbindung mit 8 der wichtigsten Begleit-arten, ist einzigartig und zugleich einfach und leicht zu lernen.
Es ist kein Buch für den „puren“ Anfänger. Man sollte das Greifen und Wechseln der einfachen und gängigen Akkorde (Griffe) schon geübt haben.
In diesem Workshop geht es um saubere Spieltechnik, „richtiges“ Üben, optimalen Krafteinsatz der Finger, Harmonielehre, Transposition, „richtiges Stimmen“ des Instrumentes und die Tabulatur-Schreibweise. Das Gitarrenspiel erhält so eine systematische Grundlage. Aufgrund des theoretischen Buchteils, ist dieser Workshop auch für den
einen oder anderen fortgeschrittenen Gitarristen interessant.
Auf Begleit-CD I sind alle 8 Finger- und Flatpicking-Patterns enthalten, jeweils mit
den 16 geläufigen Akkorden.
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Begleit-CD II beinhaltet vier
bekannte Songs aus dem Popularbereich, wobei jedes Lied mit acht verschiedenen Begleit-techniken aufgenommen wurde
und zwar in langsamem, moderaten Tempo, sodass wirklich jeder mitspielen kann.
Das Besondere daran ist, dass jedes Stück voll ausgespielt wird, und nicht ausgefadet, wie bei
den meisten Lehrbüchern.
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Leseproben |
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BRANDNEU
Der neue Sampler GOISSAHANNES
25 Jahre „beschd oph“
Mein Gott, sind wirklich schon 25 Jahre vergangen seit der Produktion meines ersten Tonträgers? Ich erinnere mich daran, als sei es gestern gewesen.
Man schrieb das Jahr 1981, als ich mit vier Freunden, die mich damals musikalisch unterstützten, nach Nürnberg aufbrach, um meine erste LP aufzunehmen. Wir hatten zwei Tage (!) Zeit für die Aufnahmen und den Abmischvorgang. So was kann man sich heute wohl kaum mehr vorstellen.
Jahre später folgten dann Aufnahmen in den verschiedensten Tonstudios. Mein Musikstil änderte sich oft, ob Rock-Blues-Folk-Chanson, bis hin zum Kinderlied - es war eine wirklich wilde Mischung.
Heute betreibe ich zusammen mit meiner Frau Silvia ein eigenes Tonstudio, sowie das eigene Schallplatten-Label. Endlich kann ich meine musikalischen Vorlieben ausleben, ohne dass irgendein Produzent dazwischenredet.
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Aus meinen bis dato acht eigenen Tonträgern habe ich 18 Stücke herausgesucht und die vorliegende “beschd oph” - CD produziert. Alle Titel wurden von mir zu diesem Anlass nochmals neu gemastert. Entstanden ist ein bunter, musikalischer Blumenstrauß.
Mit viel Liebe
Johannes Christ |
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Zur Titelliste... |
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MUSIKER Ausgabe Jan/Feb 07
Goissahannes - 25 Jahr "beschd oph"
25 Jahre im Dienste der heimatlichen Sprach-färbung, ja, das ist er, der Goissahannes (für Norddeutsche, das hängt mit Ziegen zusam-men!!). Da darf es, es muss sogar, retromäßig hergehen.
Der Goissahannes macht den Rundumschlag durch die liedbetonte Musiklandschaft und schafft etwas, was dem verdienstorientierten Mainstream-Pop manchmal abgeht, Individu-alität. Herzlichen Glückwunsch Hannes, und auf die nächsten 25!! |
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FOLKER Ausgabe Jan/Feb 07
Sein Haus bzw. den Garten mit einer Rückblicks-CD bestellt hat GOISSAHANNES, 25 Jahre „beschd oph“ (CH 16, 18 Tracks, 60:33), auf ein erquickliches Wiederhören mit alten Zugnummern wie „Auf d’r Alb“, „Tango-Franz“ oder NS-Wider-standsliedern wie „Im Walde von Sachsenhausen“ und „Illegales Flüsterlied“. |
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DIVERSE KÜNSTLER
CD-Sampler: Für wen wir singen Vol.3
Liedermacher in Deutschland
Der Journalist Michael Kleff lebt und arbeitet in Bonn und New York. Mit dem Thema „Lied“ ist er in mehrfacher Hinsicht seit vielen Jahren befasst als Moderator des „Lieder-Ladens“ im Deutschlandfunk, als Vorsitzender des „Vereins deutschsprachiger Musik“, der die Liederbestenliste verantwortet, und auch als Chef vom Dienst des Musikmagazins „Folker“.
Er trug die Liedsammlung der Lieder-macherszene von den 1960er bis 1980er Jahren zusammen. Entstanden ist eine wahre Anthologie unter dem Titel FÜR WEN WIR SINGEN, Liedermacher in Deutschland, Vol.1, Vol.2, Vol.3, Vol.4, mit insgesamt 12 CD´s.
CD 7 von, FÜR WEN WIR SINGEN, Vol.3 beschäftigt sich mit der Wiederentdeckung von Dialekten und Regionen als verschüttete Traditionen in Folge des deutschen Folk-revivals.
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Es freut und ehrt mich zugleich, dass mein Lied MOSCHD AUS´M KRUAG, von meiner 1. LP „Liadrige Liadr... von dr Alb raa“ von 1981, auf CD 7 von „Für wen wir singen, Vol.3“ Aufnahme fand.
Erschienen ist das Gesamtwerk
bei BEAR FAMILY RECORDS (www.bear-family.de) im Vertrieb
bei BÜCHERGILDE GUTENBERG (www.buechergilde.de)
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Booklet Seite 73 |
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Booklet Seite 74-75 |
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NOTEN OHNE QUOTEN
Eine Stimme für das deutschsprachige Lied
Ein Geheimtipp aus dem Liedermacher-Samisdat der Jahrtausendwende war der Anarcho-Älbler Johannes Christ, genannt GOISSAHANNES, Voll em Doig (14 Tracks, 53:37, mit Texten). Im knorrigen Brutalst-schwäbisch widmet er den Außenseitern und Gestrandeten überschnappend-jubelnden Countryfolk und todesschwermütigen Blues, während er seinen Landsleuten das Motto „schaffe, schbaara, noo farregga“ unter die Nase reibt. (von Nikolaus Gatter) |
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Textquelle: Folker Sept/Okt 2006 |
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Hörproben aus der Solo-CD |
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Aktuelle Platzierung in der Liederbestenliste |
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DIE LIEDERBESTENLISTE
Die persönliche Empfehlung im Monat September 2006
(Ausgesprochen von Nikolaus Gatter, Köln)
Schwoobaseggl
(Auf: Goissahannes - Voll em Doig)
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Auch die Bundesrepublik hatte ihr Liedermacher-Samisdat in den 70- und 80-er Jahren, eine Szene von Verschwörern gegen Medien-Prominenz und Großbühnenevents. Die Ära Reinhard Mey war damals längst vorbei. Wer da in Jugendzentren und Musik-kneipen aufspielte, sich von Festival zu Festival hangelte, brauchte keine Charts und war finster entschlossen, lieber unbekannt zu bleiben, als im Showbusiness die Seele zu verkaufen. Die Vertriebsabteilung ersetzte ein Karton selbst-produzierter LPs, in der Pause am Schriften-stand feilgeboten.
Einer von ihnen, der am liebsten mit seiner vollzähligen Landkommune samt Lebendvieh auf Tour gegangen wäre (und es manchmal tat), hieß mit bürgerlichem Namen Johannes Christ, doch alle nannten ihn Goissahannes. Nun hat der liebenswerte Anarchist von der Alb eine CD vorgelegt, getränkt mit den musi-kalischen Grundfarben von damals, vom irischen Volkston über todesschwermütigen Blues bis zum überschnappend-jubelnden „Kauntry Dudel“.
Darüber kommt das bekennende Schwaben-tum nicht zu kurz. Goissahannes singt, wie früher, von den Außenseitern und Gestran-deten, für die man auf dem Dorf selten Verständnis aufbringt. Er singt, wie früher, im knorrigen Brutalstschwäbisch: das heißt, in einer Sprache, die nicht stirbt, die niemand kaputtmachen kann - „weil dui Schbrooch nia farregd, dui griagd koe Sau ed hee“. Und seinen Landsleuten reibt er das Motto „schaffe, schbaara, noo farregga“ (arbeiten, sparen, abkratzen) unter die Nase. In dieser Sprache ist jeder Vokal eine Nuance, jede Abweichung im Ton kann die Aussage völlig umkehren - wenn
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überhaupt, muss man erst recht als Schwabe verdammt gut singen können.
Das Lied, das ich den Hörern der Liederbestenliste besonders empfehlen möchte, offenbart mit Hintersinn, wie wohl sich Goissahannes in dieser Welt fühlt. „Schwoobaseggl“ - ins Hochdeutsch sehr unscharf mit „Schwabensäckchen“ übersetzt - ist eine unvermutet freundliche, ja fast zärtliche Bezeichnung für die Bewohner des „rabenschwarzen“ Dorfs, wo er wohnt. In dieser Straße weiß jeder, wenn einer anders ist und nicht hineinpasst wie Goissahannes, der seine Ruhe will. In dieser Straße ist jeden Samstag „Kehrwoch“, und nachmittags hört man die Staubsauger im Chor summen, bis der Plattenweg staubfrei ist. Und gern wird, wenn keiner hinschaut, der Dreck auch mal zum Nachbargrundstück gewedelt.
Kurz und gut, Goissahannes macht sich nichts draus, „ob des Pagg läbig isch odr ao hee“, was ich im Sinne der guten Nachbarschaft besser nicht dolmetsche. Unangepasst und widerständig lebt und singt er weiter, freut sich seiner Familie, seiner Freunde, seiner Tiere. Und wer es zu genau mit der Kehrwoche nimmt, reiht sich von selbst unter die „Schwoobaseggl“ ein...
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Textquelle: Liederbestenliste Sept. 06 |
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